Als Nebenfach weiterhin im ersten Fachsemester zulassungsbeschränkt.

Die Empirische Kulturwissenschaft (EKW) beschäftigt sich mit den Alltagskulturen in Deutschland und Europa. Kultur versteht die EKW als das permanente kreative Aushandeln der Regeln, nach denen Menschen, Gruppen und Gesellschaften zusammen-leben, sich voneinander abgrenzen und sich verständigen. Die EKW erforscht, wie Menschen ihren Alltag organisieren, wie sie mit dem natürlichen und kulturellen Erbe umgehen und welches Bild sie sich von ihrer Welt machen. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, alltägliche regionale, ethnische, religiöse und genderbezogene Ereignisse, Situationen und Gegebenheiten im Kontext sozialer, historischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen zu analysieren, zu interpretieren und zu präsentieren. Dazu werden Kenntnisse, Methoden und Arbeitstechniken erlernt, die es erlauben, das Selbstverständliche, das Gewohnte und Routinisierte zu hinterfragen und theoriebezogen zu bearbeiten. Zum Einsatz kommen qualitative empirische Forschungsmethoden wie: • qualitative Interviews • teilnehmende Beobachtung • Text- und Medienanalyse Das Studium der EKW fördert die Fähigkeit, akademisches Wissen in berufliche Praxis umzusetzen. Integraler Bestandteil des Studiums sind deshalb Exkursionen und ein Praktikum von mindestens sechs Wochen Dauer. Berufsorientierte Veranstaltungen bereiten auf das breite Spektrum von Berufen und Tätigkeiten im Kulturbereich vor. Empirische Kulturwissenschaft (EKW) ... das ist Lehre und Forschung mit den Schwerpunkten: • Alltagskulturen komplexer Gesellschaften • Europäische Kulturprozesse: Diversität und Migration • Museum, Archiv, Sammlungen • Regionale Ethnographie • Wissenskulturen • Alltägliche Glaubenspraktiken • Popular- und Medienkultur • Materielle Kultur • Körpergeschichte und Gefühlskulturen • Alltagssprache • Erinnerungskultur und kulturelles Erbe • Jüdische Lebenswelten