Das Herzstück des neuen Studiengangs bildet ein vollintegriertes Auslandsjahr im 4. und 5. Semester am European Centre for Chinese Studies (ECCS) an der Peking-Universität. Dieses Auslandsjahr wird durch das Promos-Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unterstützt. 

China – das ist der Zauber einer großen Kultur, die Faszination am Zusammenprall von Tradition und Hyper-Moderne, die Begegnung mit einer wundersamen Welt der Vielfalt und der Widersprüche. Wer sich für ein Sinologiestudium in Tübingen entscheidet, erhält eine deutschlandweit erstklassige Sprachausbildung und lernt diese Welt für ein Jahr am eigenen Leib kennen: am European Centre for Chinese Studies (ECCS) an der berühmten Peking-Universität sowie durch Berufspraktika in chinesischen und ausländischen Firmen in China. Der Studiengang ist darauf angelegt, eine praxisorientierte Ausbildung zu vermitteln, die den Erwerb fließender Sprachkenntnisse mit der Aneignung interkultureller und fachsprachlicher Kompetenzen in den drei Bereichen Wirtschaft, Medien und Energie- und Umweltmanagement verbindet und konkrete Einblicke in das Berufsleben in China durch studiumsintegrierte Praktika bietet. „Erkenne die Chance in dem Moment, wo sie aufkeimt“ (yan ji 研機) – nach diesem Motto aus dem Buch der Wandlungen will der neue Studiengang eine Ausbildung anbieten, die den Studierenden eine fließende Beherrschung des Chinesischen und erste Erfahrungen mit der chinesischen Berufswelt vermittelt und sie befähigt, die vielfältigen Berufschancen, die sich im Austausch mit China und in China selbst aufgetan haben, beherzt zu ergreifen. Diese neuen Chancen, die der chinesische bzw. der im Zuge des Austausches mit China entstandene Arbeitsmarkt bietet, betreffen nicht nur die etablierten Joint Venture-Unternehmen, sondern zunehmend auch deutsche und andere ausländische Unternehmen, die in China produzieren oder auf den chinesischen Markt drängen, ebenso wie rein chinesische Unternehmen, die im Import-/Export-Handel mit Deutschland und Europa tätig sind oder hierzulande eigene Niederlassungen gegründet haben. Alumni der Tübinger Sinologie arbeiten heute in Unternehmen in China und anderen Ländern, in der Umwelt-, Energie- und Tourismusbranche, im IT- oder journalistischen Bereich, in Unternehmensberatungen, als Lehrkräfte in der Jugend- und Erwachsenenbildung, in Kultureinrichtungen, bei NGOs oder im diplomatischen Dienst. Manche haben sich selbstständig gemacht und eigene Geschäftsmodelle entwickelt.