Studiengang Zahnmedizin [Staatsexamen]

Ausländische Studierende benötigen einen Nachweis der Kenntnis der deutschen Sprache

Hoschschulstart (ZVS) -Verfahren; Zulassungsbeschränkung auch im höheren Fachsemester

Die Zahnmedizin beschäftigt sich mit Erkrankungen im Bereich der Zähne, der Kiefer und der Mundhöhle sowie deren Therapie.

Das Studium der Zahnmedizin an der Universität Heidelberg legt den Schwerpunkt in der Ausbildung auf die folgenden Themenfeldern: 
Prävention, Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs. 

Unser Ziel ist es, Studierende bestmöglich auf die Herausforderungen der zahnmedizinischen Praxis vorzubereiten und ihnen Kompetenzen zu vermitteln, die in einer sich stetig wandelnden und zunehmend digitalisierten Gesundheitsbranche gefordert werden.

Besonderheiten und Merkmale

Das Zahnmedizinstudium an der Universität Heidelberg bietet eine praxisnahe und forschungsorientierte Ausbildung. Von Beginn an werden die Studierenden in naturwissenschaftlichen und medizinischen Grundlagen unterrichtet. 
Zudem erfolgt ab dem Fachsemester 1 eine frühzeitige Einführung in die verschiedenen Fachdisziplinen der Zahnmedizin (Zahnerhaltung, Zahnersatz, Kieferorthopädie und Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie). 
Zusätzlich legt die zahnmedizinische Ausbildung in Heidelberg einen großen Wert auf die Vermittlung zahnärztlicher Kommunikationstechniken.

Nach erfolgreichem Abschluss des zahnmedizinischen Staatsexamens, welches sich in 3 Abschnittsprüfungen (Z1, Z2 und Z3) unterteilt, erhalten die Absolventinnen und Absolventen die Approbation zur Zahnärztin/zum Zahnarzt. 
Nach einer 2-jährigen Vorbereitungszeit bei einem niedergelassenen Zahnarzt oder an einer Universitätszahnklinik steht der beruflichen Tätigkeit in der eigenen Praxis oder im Angestelltenverhältnis nichts mehr im Wege. Es besteht aber auch die Möglichkeit zur klinischen Forschung und Lehrtätigkeit im universitären Umfeld, in der Industrie oder in Fortbildungsinstituten.
An der Universität Heidelberg liegt der Fokus im Zahnmedizinstudium auf einer intensiven praktischen Ausbildung die durch erfahrene Kursassistentinnen und -assistenten sowie Oberärztinnen und Oberärzte begleitet wird. Ein modernes Lehrumfeld, ausgestattet mit aktuellen und modernen Technologien, ermöglicht den Studierenden eine praxisorientierte und zukunftsweisende Ausbildung.

Aktuell befindet sich das HeiCuDent-Curriculum in der Weiterentwicklung, um den Anforderungen der neuen Approbationsordnung für Zahnärztinnen und Zahnärzte (ZApprO) gerecht zu werden. Diese Transitionsphase bietet eine besondere Gelegenheit, das Curriculum an sich verändernden Bedingungen im zahnmedizinischen Berufsfeld anzupassen und Studierende auf die Zukunft der Zahnmedizin zielgerichtet vorzubereiten. 
Die zentralen Entwicklungsbereiche der Weiterentwicklung umfassen dabei: Interdisziplinarität, Digitalisierung sowie Praxisorientiertes Lernen und freies Üben.

Die klinischen Behandlungssäle sind auf dem neuesten Stand der Technik und ebenfalls serienmäßig mit OP-Mikroskopen ausgestattet.

Um von Anfang an eine gute Grundlage für die vielfältige zahnärztliche Tätigkeit zu schaffen, werden die Studierenden früh an die unterschiedlichen Fachdisziplinen herangeführt. Lehr- und Prüfungsformate wie problemorientiertes Lernen, Feedbackseminare und standardisierte praktische Prüfungen stellen sicher, dass praxisnah auf die Anforderungen an Zahnärztinnen und Zahnärzte eingegangen wird. Intensiv wird dabei auch vor dem ersten Patientenkontakt sowie parallel zur Patientenbehandlung zahnärztliche Kommunikation trainiert (ZahnMediKIT, Heidelberger Kommunikationsmodul HeiKomM-Z).

Um die finanzielle Belastung für Studierenden während des klinischen Abschnitts zu minimieren, wird das notwendige Instrumentarium bereitgestellt. Im vorklinischen Abschnitt müssen einige Instrumente und ein Teil der Verbrauchsmaterialien selbst erworben werden. Allerdings bietet die von Studierenden organisierte „Kofferbörse“ eine kostengünstige Möglichkeit, gebrauchte Instrumente zu erwerben.

Forschung

Heidelberg zeichnet sich als innovativer Forschungsstandort durch eine gute Infrastruktur und Vernetzung vieler Forschungsbereiche aus. In allen Teildisziplinen findet hochrangige Forschung, mehrfach auch in von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekten, statt. Erkenntnisse aus der klinischen Forschung fließen direkt in die Lehre ein. 

Die Forschungsschwerpunkte sind auf den jeweiligen Seiten der MZK-Polikliniken unter „Forschung“ detailliert aufgeführt.

Berufsfelder

Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner finden Beschäftigung in erster Linie in Zahnarztpraxen und zahnmedizinischen Kliniken.
Zudem bietet die Zahnmedizin vielfältige Karrieremöglichkeiten in der medizinischen Forschung, Lehre, Industrie sowie bei Gesundheitsämtern und Krankenversicherungen. 

Es ist zu beachten, dass in der Zahnmedizin neben der Tätigkeit in freier Praxis nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Stellen für Zahnärztinnen und Zahnärzte in anderen Beschäftigungsfeldern zur Verfügung stehen.