Möglichkeiten des Auslandsaufenthalts

Im Hinblick auf die späteren Berufschancen und insbesondere angesichts der Globalisierung in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wird ein Studienaufenthalt im Ausland immer wichtiger. Folgende Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts bestehen:

  • Teilstudium im Ausland
  • Vollstudium im Ausland
  • Praxissemester
  • Praktikum
  • Sprachassistenzen
  • Abschlussarbeiten
  • Summerschools
  • Sprachkurse.

 

Teilstudium im Ausland

Dies ist die am häufigsten gewählte Form eines Auslandsaufenthalts. Das Studium wird an einer deutschen Hochschule begonnen und der Auslandsaufenthalt zu einem günstigen Zeitpunkt (z.B. nachdem man sich einen Überblick über das Studienfach verschafft hat) während des Studiums eingefügt. Sinnvoll ist es hierbei, die Kooperationsangebote der eigenen Hochschule zu nutzen, da bei Austauschprogrammen die Studiengebühren an der Hochschule im Ausland meist vollständig erlassen werden und eine Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen einfacher ist.

 

Vollstudium im Ausland

Diese Art des Auslandsaufenthalts beinhaltet, dass Sie Ihr komplettes Studium im Ausland absolvieren. Dies ist in der Regel dann empfehlenswert, wenn Sie beabsichtigen, auch nach dem Studium im Ausland zu bleiben. Bei einer Rückkehr nach Deutschland im Anschluss an das Studium kann es der Fall sein, dass der Übergang zum Beruf möglicherweise nicht ganz so reibungslos funktioniert wie nach einem Studium im Inland, da die Anerkennung oder die Vergleichbarkeit des im Ausland erworbenen Abschlusses häufig Schwierigkeiten bereiten kann. Insofern ist es sinnvoll, die im Ausland gewählte Hochschule und den Studiengang auf Gleichwertigkeit zu überprüfen. Hierzu können Sie sich im Informationsportal zu ausländischen Bildungsabschlüssen anabin informieren.

https://anabin.kmk.org/anabin.html

 

Praxissemester

Sie können (Pflicht-) Praxissemester auch im Ausland absolvieren. Dadurch gewinnen Sie zur Praxis im Betrieb zusätzlich an Auslandserfahrung. Welche Praktika anerkannt werden und was Sie alles beachten müssen, um im Ausland ein Praktikum zu absolvieren, können Sie beim akademischen Auslandsamt Ihrer Hochschule erfragen. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf dem Portal des Deutschen akademischen Austauschdienstes (DAAD) https://www.daad.de/de/im-ausland-studieren-forschen-lehren/praktika-im-ausland/praktikumsvermittlung/

 

Praktikum

Hier gilt das gleiche wie für das Praxissemester, das pflichtgemäß absolviert werden muss. Man gewinnt durch ein im Ausland absolviertes Praktikum an Erfahrung, sich in ungewohnter Umgebung sowie in der anderen Arbeitswelt zurecht zu finden.

 

Sprachassistenzen

Sprachassistenzen im Fach Deutsch als Fremdsprache richten sich vor allem an jüngere Absolventen/-innen der Studienfächer Germanistik und Deutsch als Fremdsprache. Der Aufenthalt erfolgt nach dem Abschluss des ersten akademischen Grades. Ziel ist die fachliche Fortbildung durch praktische Lehrerfahrung im Ausland. Sprachassistenzen sind z.B. auch für angehende Lehrkräfte sinnvoll, da Sie Deutsch an einer ausländischen Schule unterrichten und so Lehrerfahrung sammeln können und gleichzeitig auch ein Gehalt für diese Tätigkeit erhalten.

https://www.daad.de/de/im-ausland-studieren-forschen-lehren/lehren-im-ausland/daad-sprachassistentenprogramm/

 

Abschlussarbeiten

Grundsätzlich kann man seine Abschlussarbeit auch an einer ausländischen Hochschule schreiben. Damit sie an der Heimathochschule anerkannt wird, sollte bereits frühzeitig geklärt werden, an welcher ausländischen Partnerhochschule dies möglich ist. Auch gilt es zu klären, wer das Thema vergeben kann (Partnerhochschule oder eigenen Hochschule) und wer die Arbeit betreut.

 

Sprachkurse

Diese Möglichkeit hilft bereits vorhandene Sprachkenntnisse - z.B. durch Semesterferienkurse und Summerschools an ausländischen Hochschulen - zu vertiefen. Auch hier lohnt es sich das akademische Auslandsamt/International Office der eigenen Hochschule zu kontaktieren, da oftmals die Möglichkeit besteht, Teilgebührenerlasse oder Stipendien an Partnerhochschulen zu erhalten.